Zuerst wird nochmals die Theorie des Long Tails aufgegriffen. Wie sich etwa Märkte, Kunden und Vertriebsmöglichkeiten verändert haben.
Dann wird der Text dem Titel gerecht und beschreibt, wie alte Marketingzöpfe abgeschnitten und Unternehmen mit den Kunden in den Dialog treten müssen. Eine sogenannte Empfehlungswirtschaft führt die Unternehmen vom traditionellen CRM weg zum neuen C2C. Also nicht mehr den Kunden über Segmentierungen kontrollieren wollen sondern ihm eine Plattform zum Austausch bieten, ihn zum mitmachen zu animieren.
Es wird auch ganz klar gemacht, dass sich die Kunden nicht mehr veräppeln lassen. Etwa "erkaufte Firmen-Blogger" werden früher oder später auffliegen und der dann entstandene Imageschaden wäre zu gross. => "No bullshit marketing".
Auch wenn der erste Teil mehr Auffrischung als Neues enthielt war wiederum der zweite Teil sehr interessant. Jedoch werden für mich gewisse Beispiele, wie etwa die Dialogplattform, für viele Unternehmen Zukunftsmusik sein. Etwa für eher kleinere Unternehmen oder solche, welche nur andere Unternehmen als Kunden haben oder auch viele Handwerksbetriebe (bspw. die Spenglerei im Nachbardorf).
Diese ganze Kundenrevolution scheint aber sehr interessant zu sein und auch dieses Wegbewegen vom Massenmarkt gefällt mir sehr gut. Vielleicht hat es dann irgendwann noch weitere positive, soziale Vorteile wie beispielsweise Jugendliche die nicht mehr "cool" sind wenn sie Markenkleider tragen. Dann ist derjenige vielleicht "der Coole" welcher sich online das kreativste T-shirt hat bedrucken lassen und nicht derjenige der von Papa die tollen Nike-Turnschuhe bekommt.
Mittwoch, 10. Dezember 2008
Mittwoch, 3. Dezember 2008
Review zu "1 Der Long Tail"
Grundsätzlich ein sehr interessanter Text, der die Möglichkeiten des Vertriebs über das Internet aufzeigt. Vor allem die Theorie über die unbegrenzte Regalfläche sowie die Möglichkeiten nach "verwandten" Produkten zu suchen oder das Stöbern in den schier unendlichen Katalogen sind interessant. Wie auch die Tatsache wie die Rezensionen die Verkäufe positiv beeinflussen kann. Zum Teil war mir der Text ein wenig zu langatmig oder zu ausführlich, das kann aber auch daran liegen, dass man als Wirtschaftsstudent im letzten Jahr schon relativ viel über gewisse ökonomische Funktionsweisen weiss.
Ein Detail hat mich ein wenig gestört: der Verfasser scheint ein paar Aspekte ausser Acht gelassen zu haben, nur um das Loblied auf den Long Tail nicht schmälern zu müssen.
So haben zwar viele Plattenläden nur eine begrenzte Regalfläche, aber auch die haben die Möglichkeit, Alben (nach)zubestellen und da ist die Lieferzeit kaum länger als bei Online-Anbietern (beide sind ja von den Labels abhängig).
Zudem denke ich, das auch für Internetunternehmer irgendwann ein Song ganz am Ende des Long Tail nicht mehr so rentabel ist. Auch wenn gerade bei herunterladbaren Songs viele Kosten wegfallen, müssen diese Daten auch gepflegt werden (Angaben, Preise) und benötigen Speicherplatz. Es sind also auch Fixkosten da, wo es sich dann irgendwann nicht mehr lohnt.
Auf der Seite 25 wird noch die Möglichkeit, sich die Rosinen aus dem Kuchen picken zu können, gelobt. Dies mag zwar sein, aber als regelmässiger CD-Käufer weiss ich auch, dass man Alben zuerst auf sich wirken lassen muss und ich kann heute schon sehr viele Songs zu meinen Lieblingssongs zählen, die mir erst nach mehrmaligem Duchhören des ganzen Albums aufgefallen sind. Ausserdem ist dieses "Herauspicken" auch bei Konzeptalben wenig sinnvoll.
Nichtsdestotrotz finde ich den Text sehr informativ und interessant.
Ein Detail hat mich ein wenig gestört: der Verfasser scheint ein paar Aspekte ausser Acht gelassen zu haben, nur um das Loblied auf den Long Tail nicht schmälern zu müssen.
So haben zwar viele Plattenläden nur eine begrenzte Regalfläche, aber auch die haben die Möglichkeit, Alben (nach)zubestellen und da ist die Lieferzeit kaum länger als bei Online-Anbietern (beide sind ja von den Labels abhängig).
Zudem denke ich, das auch für Internetunternehmer irgendwann ein Song ganz am Ende des Long Tail nicht mehr so rentabel ist. Auch wenn gerade bei herunterladbaren Songs viele Kosten wegfallen, müssen diese Daten auch gepflegt werden (Angaben, Preise) und benötigen Speicherplatz. Es sind also auch Fixkosten da, wo es sich dann irgendwann nicht mehr lohnt.
Auf der Seite 25 wird noch die Möglichkeit, sich die Rosinen aus dem Kuchen picken zu können, gelobt. Dies mag zwar sein, aber als regelmässiger CD-Käufer weiss ich auch, dass man Alben zuerst auf sich wirken lassen muss und ich kann heute schon sehr viele Songs zu meinen Lieblingssongs zählen, die mir erst nach mehrmaligem Duchhören des ganzen Albums aufgefallen sind. Ausserdem ist dieses "Herauspicken" auch bei Konzeptalben wenig sinnvoll.
Nichtsdestotrotz finde ich den Text sehr informativ und interessant.
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